Natürlicher und plastikfreier Garten

Wieviel Plastik ist in Deinem Garten?

Immer wieder schockiert mich, wie viel Plastikmüll durch Gartenarbeit entsteht. Eigentlich sollte man doch denken, dass Menschen, die Freude am Garten und meist auch an der Gartenarbeit haben, naturverbundene Menschen sind. Dennoch machen sich anscheinend immer noch sehr wenige Leute Gedanken darüber, dass die Produktion von Plastik für den Garten doch eigentlich absurd ist und wider die Natur ist.

Das geht los wenn man sich Anpflanzerde für den Garten kauft. Die ist in der Regel in Plastiksäcken verpackt. Pflanzen, die man kauft befinden sich in Plastiktöpfen, Teichschalen sind aus Plastik, Netze zum Schutz von Obstbäumen vor Vögeln, Frostschutzvlies und Unkrautvlies aus Polyester und Polypropylen.

Garten ohne Plastik

Aber gut, nur jammern hilft ja auch nicht, deswegen hier ein paar Vorschläge, wie man es besser machen kann.

Gartenvlies

Gartenvlies, also Unkrautvlies und Frostschutzvlies aus nicht verrottendem Kunststoff sind besonders übel, weil man sie direkt in die Erde legt, wo sie dann irgendwann porös werden und zerfallen. Das Mikroplastik bekommt man nie mehr aus der Erde. Aber es gibt Alternativen, um Pflanzen vor Frost zu schützen und unerwünschtes Kraut am wachsen zu hindern. Lies dir am besten unseren kompletten Artikel zu plastikfreiem Gartenvlies durch.

Blumen- und Pflanzentöpfe

Die meisten Blumentöpfe gekaufter Pflanzen sind leider immer noch aus Plastik, einfach weil es am billigsten ist. Immer mehr Anbieter verkaufen Pflanzen aber auch in kompostierbaren biologischen Behältern. Wenn in Deiner Nähe niemand so etwas anbietet, dann frage, ob du die Töpfe zurückbringen oder man besten gleich vor Ort lassen kannst. Idealerweise werden sie dann dort wiederverwendet. Wenn der Verkäufer die Behältern nicht wieder annehmen will, was kaum logisch begründbar wäre, wirf sie nicht in den Müll, sondern verwende sie selbst bei der nächsten Gelegenheit.

Anzuchttöpfe aus Papier oder Pappe

Um selbst Saatlinge anzusäen braucht man keine Plastiktöpfchen, man kann sich die Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier oder Kartons von aufgebrauchten Klorollen selbst basteln. Noch einfacher ist es, leere Eierkartons zu verwenden.

Gartensäcke ohne Plastik

Die allermeisten Behälter für Gartenabfälle sind leider aus PE/PP-Gewebe, also Plastik. Abgesehen von ihrer begrenzten Haltbarkeit enden sie am Ende natürlich auch als Plastikmüll, werden auch oft porös und rissig und verteilen sich womöglich im Garten. Eine immerhin fast plastikfreie Alternative ist der WHL Gartensack aus Segeltuchgewebe.

Garten-Werkzeug ohne Plastik

Werkzeug ist eigentlich am unkritischsten zu sehen, weil es in der Regel relativ lange hält, und normalerweise auch nicht im Garten verrottet. Andererseits ist es verhältnismäßig einfach zu vermeiden, indem man Werkzeuge aus Metall und Holz kauft. Leider sind diese oft teurer als die Kunststoffversion, aber das ist man ja gewöhnt. Hier fehlt einfach die Plastiksteuer.

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